www.frankenjura.com wird schneller

Sonntag, den 27. Dezember 2020
www.frankenjura.com

Vor einiger Zeit kam der Betreiber der Seite www.frankenjura.com auf mich zu, um die Webseite auf eine neue Basis und Infrastruktur zu migrieren. In diesem Zug wurde der Entwicklungsworkflow komplett überarbeitet. Die neue Infrastruktur ermöglicht es, dass das komplette Portal zur Entwicklung lokal betrieben werden kann. Nach diesem Schritt kann das Portal (komplette Eigenentwicklung) auf einem Testsystem abgenommen werden um es dann mit einem PING Aussetzer auf dem Liveserver zu deployen. Dadurch ist es natürlich auch ganz einfach möglich, ein Deployment ganz schnell rückgängig zu machen. Zusätzlich sind die Ladezeiten von ca. 5-8 Sekunden auf 200-400ms gesunken, was für alle Nutzer eine deutliche Verbesserung ist.

Groupware für kleine Gruppen

Samstag, den 18. April 2009

boxdesign_01_large Lange war ich auf der Suche nach einer kleinen Groupware, über die man Projekte managen kann und auch die Zeiten für die Projekte buchen und hinterher auswerten kann. Jetzt war die Suche endlich erfolgreich! Ich fand collabtive. Eine richtige hübsche Software, die darüber hinaus auch noch intuitiv und einfach zu bedienen ist. Darüber hinaus kann man das System auch noch dazu nutzen, Projektbezogene Dateien mit auf dem Server abzulegen (DMS). Entwickelt wird das ganze in PHP mit viel Ajax und MySQL. Es ist auch problemlos möglich aus eigenen Programmen Einträge bzw. Buchungen vorzunehmen, da das System auch über eine XML API verfügt. Diese habe ich mir noch nicht näher angeschaut, werde ich aber auf jeden Fall noch tun.

Scalix 11 unter Centos 5 im Vserver

Samstag, den 9. Juni 2007

ScalixNun bin ich es endlich angegangen, meinen neuen Mailserver aufzusetzen. Und dazu wollte ich auf jeden Fall scalix verwenden, da mir das Webinterface und auch die Outlook Integration sehr gut gefällt. Der Hauptgrund ist jedoch, dass es von diesem Server, der durchaus mit Exchange vergleichbar ist eine Community Edition gibt, die für Unlimited SWA (Scalix Web Access) Benutzer und 25 Scalix Premium Benutzer (SWA, Outlook) kostenlos zur Verfügung steht. Die Installation im Vserver gestaltete sich etwas schwiriger als unter einem Nativen Root-Server, da einige Files (Config-Files) einfach nicht gebraucht werden, und daher nicht vorhanden sind. Nach einigem Probieren hat es dann jedoch geklappt. Hier nun meine kurze Anleitung was gemacht werden muss. Noch zur Serverkonfiguration, der Hostserver läuft unter Gentoo Vserver 64Bit, das Gastsystem aber nur unter 32Bit, da es bisher noch kein Centos 5 Vserver Template gibt. Das verwendete Template habe ich von OpenVZ, einer anderen Server Virtualisierungslösung.

Nach dem Einrichten des Vservers müssen noch folgende Pakete installiert werden. Die hier aufgezählten Pakete müssenbis auf das jre von der Centos Seite heruntergeladen werden und in Abhängigkeit installiert werden. Yum ist der Paketmanager, den Centos verwendet, um Pakete direkt aus dem Netz zu installieren, das Paket mc, (midnight commander) ist nicht unbedingt nötig, macht aber das bearbeitet der Konfig Dateien um einiges einfacher. Da mein Hostsystem ein 64Bit System ist benötige ich auch noch einige andere Pakete, und auch Scalix hat einige Abhängigkeiten.

jre-1_5_0_12-linux
m2crypto
python-elementtree
python-sqlite
python-urlgrabber
rpm-python
yum
mc
nano
bind-utils
glibc
bash
ncurses
libstdc++
coreutils
grep
diffutils
gawk
sed
util-linx
tcl
tk
cyrus-sasl-md5
cyrus-sasl-plain
sendmail
sendmail-cf
which
openssl
compat-libstdc++
procps
elinks
krb5-lib
libstdc++
libxml2
ncurses
compat-libstdc++-296
postgresql
postgresql-server
libical (im scalix Pakage enthalten unter third_party)
make

Nachdem all diese Pakte installiert sind, muss die /etc/hosts vorbereitet werden, (Optimal beschrieben im Scalix Install PDF aus der Dokumentation). Jetzt muss noch unter /etc/sysconfig/network-scripting eine Datei ifcfg-eth0:centos-03 (name wie interface [ifconfig]) angelegt werden, die die Netzwerkconfig als Fake enthält, da diese Datei vom Scalix Installer ausgewertet wird. Inhalt könnte aussehen wie folgt:

DEVICE=eth0
BOOTPROTO=static
DHCPCLASS=
HWADDR=00:30:48:56:A6:2E
IPADDR=192.168.30.43
NETMASK=255.255.255.0
ONBOOT=yes

Wenn dieser Schritt erledigt ist, muss das locale geprüft werden, ich hatte das Problem, dass das lokale auf POSIX stand, damit hat der Installer allerdings ein Problem, wenn nach Eingabe des Befehls lokale eine Liste in der Art:

LANG=“de_DE@euro“
LC_CTYPE=“de_DE@euro“
LC_NUMERIC=“de_DE@euro“
LC_TIME=“de_DE@euro“
LC_COLLATE=“de_DE@euro“
LC_MONETARY=“de_DE@euro“
LC_MESSAGES=“de_DE@euro“
LC_PAPER=“de_DE@euro“
LC_NAME=“de_DE@euro“
LC_ADDRESS=“de_DE@euro“
LC_TELEPHONE=“de_DE@euro“
LC_MEASUREMENT=“de_DE@euro“
LC_IDENTIFICATION=“de_DE@euro“
LC_ALL=de_DE@euro

ausgegeben wird passt alles, bzw, wenn der Befehl locale -a de_DE@euro als verfügbar

C
de_DE
de_DE@euro
en_US.utf8
POSIX

anzeigt. Wenn das nicht der Fall ist, (war es bei mir nicht), ist das nicht schlimm, einfach den Befehl /usr/sbin/locale-gen und /etc/init.d/funktions.sh und /etc/locale.build / locale.gen vom Hostsystem in den Vserver (Verzeichnis) kopieren und den Befehl locale-gen aufrufen. Keine Ahnung warum aber der Befehl fehlt im Vserver und ich habe auch kein Pakage gefunden, welches den Script enthält, jedoch funktioniert der Gentoo Script auch unter Centos problemlos. Wenn das geschehen ist, kann das lokale in der Datei /etc/sysconfig/i18n gesetzt werden und der Vserver (Gast) komplett neu gestartet werden und natürlich das lokale danach prüfen.

Config sollte so aussehen:

LANG=“de_DE@euro“
LC_CTYPE=“de_DE@euro“
LC_NUMERIC=“de_DE@euro“
LC_TIME=“de_DE@euro“
LC_COLLATE=“de_DE@euro“
LC_MONETARY=“de_DE@euro“
LC_MESSAGES=“de_DE@euro“
LC_PAPER=“de_DE@euro“
LC_NAME=“de_DE@euro“
LC_ADDRESS=“de_DE@euro“
LC_TELEPHONE=“de_DE@euro“
LC_MEASUREMENT=“de_DE@euro“
LC_IDENTIFICATION=“de_DE@euro“
LC_ALL=“de_DE@euro“

Wenn all diese Schritte ausgeführt wurden, kann man es endlich wagen den Scalix Installer zu starten. Diese dürfte, wenn alles richtig ist keine Fehler finden und Problemlos durchlaufen. Nachdem alles Problemlos durchgelaufen ist, muss der Apache2 nochmal neu geladen werden, damit er sich die Connector Config zieht und dann sollte alles passen.
Was evtl. gemacht werden muss, da bin ich mir aber selbst noch nicht sicher, ist ein LoopBack Interface für den Vserver anzulegen (unter /etc/vserver/vsever-name/interfaces).
Viel Spass, ich hoffe diese Anleitung erspart einigen von euch das lange probieren, das ich durchgemacht habe.

Martin